Kohlefasergewebe zeichnet sich im Wesentlichen durch seine erhöhte Standfestigkeit sowie Steifheit aus. Parallel weist es jedoch nur ein geringes Gewicht und eine recht einfache Verarbeitung auf. Grundsätzlich werden Carbon Fasern zu Carbon Gewebe verarbeitet. Das Gewebe gilt als sehr hochwertig und wird mit einem Harzsystem im weiteren Verlauf weiterverarbeitet. Wenn das Gemisch nach der Bearbeitung dann letzten Endes ausgehärtet ist, kann die vorliegende Oberfläche auch angeschliffen und mit einem klaren Lack weiter bearbeitet werden. Die genaue Bearbeitung der Fasern wird in 3 festen Stufen bzw. Arbeitsschritten abgehandelt.
Zum einen vollzieht man in der ersten Stufe die Voroxidation unter dem Vorliegen einer Sauerstoffhaltigen Atmosphäre sowie einem Temperaturbereich, der sich zwischen 200 und 300 Grad Celsius befindet. In der hierauf folgenden Stufe vollzieht sich in einer Temperaturspanne von 800 bis 1500 Grad Celsius die eigentliche Carbonisierung. Und die dritte Stufe vollzieht die eigentliche Hochtemperaturbehandlung mit einer Temperaturspanne von 2000 bis 3000 Grad Celsius.
Das Kohlefasergewebe findet aufgrund seines originären Aufbaus Anwendung in ganz verschiedenen Branchen in der Wirtschaft. Nachfolgend sind ein paar Industriezweige aufgelistet in denen das Kohlefasergewebe vielzählig genutzt wird.
Hierzu gehören Bereiche, wie:
In der Industrie zu findende gängige Fasertypen
- Der Modellbau
- Die Tragflächen sowie Rümpfe von Segel- jedoch auch Motorflugzeugen
- Verschiedene Wassersportgeräte
- Der Motorsport
- Verschiedenartige Designoberflächen
In der Industrie haben sich in der Vergangenheit aufgrund Ihres Aufbaus einige Fasertypen durchgesetzt. Hierzu gehören:
Tenax® HTA sowie Tenax® HTS (High Tenacity)
Bei diesen Fasern handelt es sich um ganz klassische Hochleistungskohlenstofffaser Typen. Sie bieten ganz hervorragende mechanische Laminateigenschaften.
Tenax® STS
Hierbei handelt es sich um einen speziellen Typus, der ausschließlich für moderne Industrieanwendungen genutzt wird. Grundsätzlich liegen hier mechanische Eigenschaften von High Tenacity Fasern vor. Diese Fasern lassen sich in allen Prozessen vom Grunde her weiterverarbeiten.
Tenax® UTS
Wird auch als Ultra High Tenacity bezeichnet. Hierbei handelt es sich um eine recht spezielle Faser, die auch nur für bestimmte Anwendungen verwendet wird. Die erhöhten Anforderungen betreffen eine erhöhte Bruchdehnung sowie eine erhöhte Festigkeit.
Tenax® IMS
Wird auch als Intermediate Modulus bezeichnet.
Diese Fasern sind ganz besonders dafür geeignet, wenn eine erhöhte Standfestigkeit gefordert ist, bei einer gleichzeitig erhöhten Zugfestigkeit.
Tenax® UMS
Sie wird auf dem Markt ebenso als High Modulus bezeichnet. Diese Faser ist vor allem für Anwendungen geeignet, die eine exorbitant hohe Steifigkeit benötigen, um eine entsprechende Leistungsfähigkeit der Bauteile sicherzustellen.